Diens­tag, 28. April 2020 | All­ge­mei­nes

„Ein Zei­chen set­zen“ in außer­ge­wöhn­li­chen Zei­ten, den Mit­men­schen „eine klei­ne Freu­de“ zu machen, dies hat­ten sich kurz­fris­tig die Schüt­zen­ju­gend­grup­pen aus Ade­ndorf, Rhein­bach, Ober­drees und Vil­lip zu den Oster­fei­er­ta­gen zum Ziel gesetzt.

Und Ste­phi Schicht-Mar­quardt aus Ober­drees, Kath­rin Mer­ze­nich aus Ade­ndorf, Katha­ri­na Rosen­thal aus Rhein­bach sowie Jani­na Höh­ne aus Vil­lip konn­ten auch für ihre klei­ne Akti­on schnell wei­te­re Mit­strei­ter aus dem Schüt­zen­nach­wuchs begeis­tern: Über 15 Kin­der und Jugend­li­che waren mit gro­ßem Eifer und viel Freu­de dabei. Und sie hat­ten viel zu tun: Denn es galt, Sei­fe her­zu­stel­len für ins­ge­samt über 250 Päck­chen. Schicht-Mar­quardt: „Zum Schutz gegen das Coro­na-Virus ist das sorg­fäl­ti­ge Hän­de­wa­schen beson­ders wich­tig. Daher die Idee, Sei­fe her­zu­stel­len und die­se an die Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger zu ver­schen­ken“. Und so waren die Kin­der und Jugend­li­chen jeweils zu Hau­se damit beschäf­tigt, Sei­fen­roh­mas­se zu erhit­zen, mit Duft­stof­fen und Far­be zu ver­set­zen und sie dann in Eis­wür­fel­for­men abzu­küh­len und erhär­ten zu lassen.

Schön ver­packt als Prä­sent, wur­de auch noch ein klei­ner Info-Brief mit einem Spruch („Alles, was Du brauchst, ist Hoff­nung und Kraft. Die Hoff­nung, dass alles irgend­wann bes­ser wird und die Kraft, bis dahin durch­zu­hal­ten“) sowie einem Bibel­vers („Der Herr aber, der sel­ber vor Euch her­geht, der wird mit Dir sein und wird Dir die Hand nicht abtun und Dich nicht ver­las­sen“) bei­gelegt. Kath­rin Mer­ze­nich: „Wir wol­len so unse­re Mit­men­schen ermun­tern, in die­ser schwie­ri­gen Zeit die Hoff­nung nicht zu ver­lie­ren und ihnen auch das Gefühl zu ver­mit­teln: Wir den­ken an Euch“.

Die prall­ge­füll­ten Kör­be mit den Päck­chen wur­den am Kar­sams­tag in den Kir­chen St. Ägi­di­us in Ober­drees, St. Mar­tin in Rhein­bach, St. Mar­ga­re­tha in Ade­ndorf sowie in St. Simon und Judas Thad­dä­us in Vil­lip  im Ein­gangs­be­reich auf­ge­stellt und gleich­zei­tig über „Mund­pro­pa­gan­da“ und sozia­le Netz­wer­ke auf die Akti­on auf­merk­sam gemacht. Jeder war ein­ge­la­den, den Weg in die Kir­che zu fin­den und ein Päck­chen – auch ger­ne eins für Freun­de und Ver­wand­te – mit­zu­neh­men. Und die Nach­fra­ge war so groß, dass sogar noch kurz­fris­tig wei­te­re Prä­sen­te mit Sei­fe zu den Oster­fei­er­ta­gen her­ge­stellt wurden.

Schicht-Mar­quardt: „Dar­über freu­en wir uns natür­lich rie­sig, dass die Akti­on der Schüt­zen­ju­gend einen sol­chen Anklang gefun­den hat. Unser Dank geht fer­ner an die Stif­tung Mor­gen­ster­ne im Erz­bis­tum Köln, die uns finan­zi­ell hier­bei unter­stützt hat“. Und auch die Mit­men­schen in der Regi­on waren begeis­tert von die­sem Enga­ge­ment der Schüt­zen­ju­gend. Ade­ndorfs Bru­der­meis­ter Andre­as Wag­ner: „Es gab meh­re­re Anru­fe zu den Oster­ta­gen, in denen sich Bür­ger für die­ses Sei­fen-Prä­sent bedankt haben und sich vom Enga­ge­ment der Kin­der und Jugend­li­chen sehr beein­druckt gezeigt haben“.

 

Bund der Sankt Sebas­tia­nus Schüt­zen­ju­gend Diö­ze­san­ver­band Köln e.V.
Kath­rin Merzenich