Liebe Vorstands- und Ehrenmitglieder in unserem Diözesanverband,
liebe Bezirksbundesmeister in unserem Diözesanverband,
liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder in den Bruderschaften unseres Diözesanverbandes,
es ist wahrlich ein Kreuz mit diesem Coronavirus, mit all den Einschränkungen, mit all den Vorsichtsmaßnahmen, all den Absagen und all der Frustration, die sich mehr und mehr in jedem einzelnen von uns aufbaut.
Wer hätte im letzten Jahr zur gleichen Zeit gedacht, dass wir uns auf unserem Weg durch das aktuelle Schützenjahr immer noch mit diesem Thema beschäftigen müssen und immer noch weitere Termine absagen müssen und Veranstaltungen nicht feiern können. Und viele von uns fragen sich zwischenzeitlich, gibt es überhaupt noch ein Bruderschaftsleben nach Corona?
Ja, es ist wahrlich ein Kreuz – auch in diesem Jahr auf dem Weg nach Ostern.
Viele Fragen nach dem „wie geht es nur weiter“ stehen aktuell wieder im Raum und manchmal ist mir als Diözesanbundesmeister und uns als Vorstand in der Leitung unseres Kölner Diözesanverbandes echt zum Verzweifeln zumute. Doch wiederum – mit dem Blick auf die Osterzeit und dem bevorstehenden, österlichen Neubeginn – spüren wir in den letzten Wochen und Monaten auch ganz deutlich – wenn auch sicherlich noch etwas verhalten – da geht noch was in diesem Jahr. Was genau und in welcher Form, das können wir angesichts der aktuellen Viruslage heute jedoch noch nicht im Detail absehen.
Also im Großen und Ganzen nicht viel Neues, werdet ihr vielleicht denken. Doch ich empfinde es als ungemein wichtig, das ich auch an dieser Stelle noch einmal das große Engagement vieler Schützen und Schützenfrauen auf allen Ebenen unseres Verbandes herausstellen kann. Sie alle verfolgen das eine gemeinsame Ziel, dass wir auch nach Corona noch ein Schützenleben in unserer Gesellschaft vorfinden, das geprägt ist von einem Miteinander, von Freude und Frohsinn, von sportlichem Wettkampf und einer aktiven Nachbarschaftshilfe.
Ich durfte zu Beginn des Jahres virtuell Gast sein bei Bruderschafts- und Patronatstagen, ich durfte in meiner Heimatbruderschaft eine eigene Video-Andacht zum Patronatstag mitgestalten. Und ich habe in vielen Telefonaten und auf anderen Kommunikationswegen erfahren, wie wichtig das aktuelle Tun und Handeln vieler Vorstandsmitglieder und Schützen in dieser Zeit ist.
Darüber hinaus habe ich erfahren dürfen, wie vielfältig all Eure Ideen sind, um Euren eigenen Mitgliedern, aber auch der Bevölkerung vor Ort zu zeigen, wir Schützen sind da, wir sind präsent und wir engagieren uns für unsere Gesellschaft und unserer Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Dafür Euch allen ein ganz herzliches Dankeschön!
Wenn in den vergangenen Wochen und Monaten auch so gut wie nichts in Form von Präsenzveranstaltungen geschehen konnte, so waren insbesondere all unsere virtuellen Treffen und Aktivitäten hoch frequentiert und intensiv.
So konnten wir erstmals in unserer Verbandsgeschichte Ende Februar eine virtuelle Bruderratssitzung in unserem Diözesanverband durchführen.
Hier haben neben unserem Vorstand, unserer Diözesanmajestät Andreas Zündorf und unserem Bundesschützenmeister Emil Vogt fast alle Bezirksbundesmeister aus unseren Reihen teilgenommen haben. Das Besondere an diesem Treffen war, dass durch die Bank alle Teilnehmer mit augenscheinlicher Freude unserer Einladung gefolgt waren und ihre Schützentracht trugen. So kam wenigstens ein klein wenig Schützenfeeling unter uns Teilnehmern auf. Aber wir haben auch ernsthaft diskutiert, berichtet und beraten.
Aus unseren Bezirksverbänden berichteten unserer Bundesmeister über Aktivitäten des letzten Jahres und präsentieren ihre Ideen für das Jahr 2021.
In der Gegenrichtung berichteten Emil Vogt und wir als Diözesanvorstand aus unserer Gremienarbeit und über Themen und anstehende Termine bzw. deren Verschiebungen. Hier warb unser Bundesschützenmeister unter anderem um eine intensive Begleitung seitens der Schützen in Bezug auf die von ihm benannten, kirchlichen und politischen Themenfelder wie auch das breite Thema der Finanzen.
Verschiebung von Terminen:
Der Bundesköniginnentag 2021, diesen Beschluss hat jetzt das Bundespräsidium final beschlossen und gutgeheißen, wird verschoben. Der neue Termin für den BKT in Grevenbroich-Gindorf ist der 21. u 22. Mai 2022. Bereits heute meine ganz persönliche und herzliche Einladung an Euch alle in der optimistischen Hoffnung, dass wir dieses beliebte Schützentreffen im kommenden Jahr durchführen können.
Ebenfalls verschoben – wahrscheinlich in den Herbst – wird die diesjährige Bundesvertreterversammlung (BVV). Stattdessen ist aktuell am zunächst bereits terminierten Ausweichdatum der BVV, am 16.05.2021, eine Hauptvorstandssitzung im Forum in Leverkusen geplant.
Wie es weitergeht mit unserem diesjährigen Bundesschützenfest steht noch nicht final fest. Entsprechende Beratungen hierzu finden im April und Mai statt.
Und was findet statt?
Viele Aktionsangebote hat unsere Schützenjugend erarbeitet und Euch bereits u.a. zur Vorbereitung des Osterfestes angeboten. Und hört man dann, welch große und positive Resonanz all diese virtuellen Aktionen oder die Angebote für zu Hause bei Euch fanden und finden, dann macht das sehr viel Spaß und Lust und gibt uns als Vorständen sehr großen Ansporn für unser weiteres Engagement.
Deshalb an dieser Stelle noch einmal mein persönlicher Aufruf an alle unsere Bruderschaften. Schaut einmal bei unseren Jungschützen auf deren Homepage (www.bdsj-koeln.de) vorbei und lasst Euch inspirieren und informieren über Angebote, Hilfeleistungen, Schulungen und Ansprechpartner in Sachen Jugendarbeit.
Diese Arbeit ist so wichtig für Eure Bruderschaften und für unseren großen Verband und Ihr werdet sehen, sie macht auch noch Spaß dabei.
Bitte seid mit dabei, damit unsere Bruderschaften eine Zukunft haben.
Es liegt in Euren Händen!
Und auch unser Schießsport im Diözesanverband ist aktiv (www.dv-koeln.de/informationen). Mit einem eigens aufgelegten alternativen schießsportlichen Angebot als Ersatz für den pandemiebedingten Meisterschaftsausfall möchten unsere Schießmeister Euch alle animieren, bleibt weiter am Ball und lasst Euch Eure Begeisterung für das sportliche Schießen trotz aller Verunsicherung nicht nehmen.
Auch innerhalb unsere Vorstandes im Diözesanverband ist die Begeisterung für unser großes Schützenhobby ungebrochen. In regelmäßigen Treffen (wenn auch nur per Video) stimmen wir uns über die aktuell anstehenden Themen ab und versuchen uns gegenseitig, aber vor allen Dingen auch unser Diözesankönigspaar Andres Zündorf und Yvonne Treml weiter zu motivieren in ihren Repräsentantenämtern.
Und jetzt am Ende meines Ostergrußes angekommen, stelle ich fest, natürlich ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein Kreuz auf dem Weg durch diese Coronapandemie. Aber in dem Wissen, dass wir als große Schützengemeinschaft mit vielen engagierten Männern und Frauen – jung wie älter – in dieser schwierigen Zeit gerne und mit Erfolg auch neue Wege des bruderschaftlichen Miteinanders beschreiten, lässt mich jetzt sehr hoffnungsfroh auf die bevorstehenden Ostertage schauen. Das gilt auch für die kommenden Monate, wo sicherlich vieles noch nicht so laufen wird, wie wir es gewohnt sind.
Aber ich bin mir ganz sicher, wir werden einen Weg finden und uns in unseren Trachten und Uniformen wiedersehen in Freude und Frohsinn.
Daher an dieser Stelle mein Appell, passt gut auf Euch und Eure Familien auf, lasst Euch impfen, wenn Ihr an der Reihe seid und lasst nicht nach in Eurem ehrenamtlichen Schützenengagement.
Im Namen unseres Vorstandes und unserer königlichen Majestäten wünsche ich Euch allen ein bisschen Ruhe und Erholung im Kreise Eurer Familien und schöne Ostertage!
In herzlicher Verbundenheit
BHDS – Diözesanverband Köln e.V.
Euer…
Robert Hoppe
Diözesanbundesmeister