Mitt­woch, 21. Febru­ar 2024 | All­ge­mei­nes, Cari­ta­ti­ves

Das Jahr 1963 mar­kiert das Grün­dungs­da­tum des Bun­des der St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ju-gend im Diö­ze­san­ver­band Köln.

Anläss­lich die­ses Jubi­lä­ums wur­de, getreu dem Leit­satz „Für Glau­be, Sit­te und Hei­mat“, im Diö­ze­san­vor­stand die Idee gebo­ren, neben allen Fei­er­lich­kei­ten und Aktio­nen, ins­be­son­de­re den kari­ka­ti­ven Gedan­ken nicht aus den Augen zu ver­lie­ren und damit nicht die­je­ni­gen zu ver­ges­sen, die gera­de nicht auf der Son­nen­sei­te des Lebens stehen.

Das selbst auf­er­leg­te Ziel für die Spen­den­sum­me soll­te einen Bezug zum Jubi­lä­um haben, daher wur­den 600.000 Cent- sprich 6.000 Euro – als Ziel aus­ge­ge­ben. Die­se Sum­me soll­te bis zum Diö­ze­san­jung­schüt­zen­tag im August 2023 erreicht wer­den. Als Spen­den­ziel wur­den 3 Orga­ni­sa­tio­nen aus­ge­wählt, die sich im Diö­ze­san­ver­band für Kin­der und Jugend­li-che ein­set­zen und das Geld ziel­ge­rich­tet ein­ge­setzt wird.

Wenn man das Ziel mit 600.000 Cent hört, stellt man sich schnell die Fra­ge: War­um sam­melt ihr denn Cent-Stü­cke? Das ist doch viel zu viel Kleingeld.

Das wird doch zu schwer. Der Cent-Betrag wur­de aus meh­re­ren Grün­den vom Diö­ze­san­vor­stand gewählt. Zum einen soll­te sich jeder unab­hän­gig von sei­nen finan­zi­el­len Vor­aus­set­zun­gen an der Akti­on betei­li­gen kön­nen. So wur­den bei­spiels­wei­se Spen­den­do­sen zum selbst zusam­men­bau­en (abge­schaut von den Mise­re­or-Spen­den­do­sen aus der Advents- und Fas­ten­zeit) für die Kin­der ent­wor­fen, so dass sich die­se auch mit klei­nen Bei­trä­gen betei­li­gen konnten.

Zum ande­ren soll­te so gezeigt wer­den, dass jeder Cent zählt und mit jedem noch so klei­nen Betrag das Spen­den­ziel immer ein Stück­chen näher rück­te. Natür­lich wur­de Tole­ranz groß­ge­schrie­ben und auch Euro-Mün­zen und Schei­ne waren herz­lich will­kom­men. Beson­ders beein­dru­ckend war es, dass bereits kurz nach dem Start der Akti­on im März die ers­ten prall gefüll­ten Spen­den­do­sen aus den Bezir­ken und Bru­der­schaf­ten in der Diö­ze­san­ge­schäfts­stel­le abge­ge­ben und gegen lee­re Spen­den­do­sen ein­ge­tauscht wurden.

Die­ses enor­me Enga­ge­ment aus dem BdSJ-Diö­ze­san­ver­band hat im We-sent­li­chen dazu bei­getra­gen, dass das Spen­den­ziel von 6.000 Euro bereits vor dem Diö­ze­san­jung­schüt­zen­tag erreicht wur­de. Das war aber weni­ger Grund zum Aus­ru­hen, son­dern sorg­te für zusätz­li­che Moti­va­ti­on die Akti­on noch bis zur Diö­ze­san­jung­schüt­zen­rats­sit­zung im Sep-tem­ber fort­zu­set­zen. Ins­ge­samt konn­ten stol­ze 8.556,50 € gesam­melt wer­den, die durch den Vor­stand auf 8.610 Euro auf­ge­run­det wurden.

Der Zuspruch für die­se Akti­on, die akti­ve Be-teil­i­gung an der Jubi­lä­ums­spen­den­ak­ti­on von Groß und Klein, Jung und Alt sowie das hohe Maß an sozia­lem Enga­ge­ment der vie­len Jung­schüt­zen­grup­pen, Bru­der­schaf­ten und Bezirks­ver­bän­den zeigt wel­che Kraft im BdSJ-Diö­ze­san­ver­band steckt, wenn zusam­men ein Ziel ver­folgt wird. Natür­lich muss­te nach dem Kas­sen­sturz die Spen­den­sum­me auf die drei Orga­ni­sa­tio­nen auf­ge­teilt und über­ge­ben werden.

Jede Orga­ni­sa­ti­on erhielt im Dezem­ber – qua­si als vor­ge­zo­ge­nes Weih­nachts­ge­schenk – eine Spen­den­sum­me von 2.870 Euro.

Der ers­te Spen­den­check wur­de durch den geschäfts­füh­ren­den Diö­ze­san­vor­stand an den Bun­ten Kreis Rhein­land e.V. in Bonn über­ge­ben. Der Bun­te Kreis Rhein­land unter­stützt Fami­li­en, um den All­tag mit einem chro­nisch, schwer kran­ken, behin­der­tem oder früh­ge­bo­re­nen Kind zu meis­tern. Mit zahl­rei­chen Ange­bo­ten unter­stüt­zen vie­le Haupt- und Ehren­amt­li­che Mit­ar­bei-ten­de eine gro­ße Zahl von Fami­li­en in schwe­ren Zeiten.

Auch der För­der­ver­ein des Kin­der-kran­ken­hau­ses Ams­ter­da­mer Stra­ße in Köln durf­te sich über eine Spen­de freu­en. Herr Gemein, der Vor­sit­zen­de des Ver­eins, berich­te­te leb­haft von der Arbeit im För­der­ver­ein und gab den Aus­blick, dass mit der Spen­den­sum­me die Kli­nik­clown-Akti­on der Kin­deron­ko­lo­gi­schen Sta­ti­on unter­stützt wird.

Das Kin­der- und Jugend­hos­piz Regen­bo­gen­land in Düs­sel­dorf war die drit­te Orga­ni­sa­ti­on, die mit einer Spen­de unter­stützt wur­de. Bei dem Besuch der Ein­rich­tung erhielt der geschäfts­füh­ren­de Vor­stand einen kur­zen Ein­blick in die wich­ti­ge Arbeit des Kin­der- und Jugend­hos­piz, das nicht nur die Kin­der und Jugend­li­chen auf dem letz­ten Weg beglei­tet, son­dern bereits bei der Dia­gno­se einer lebens­ver­kür­zen­den Erkran­kung ein Betreu­ungs­an­ge­bot für Kin­der und Jugend­li­che bietet.

Beson­ders wenn per­sön­li­che Schick­sa­le bei den Spen­den­über­ga­ben ange­spro­chen wur­den, kam ein beklem­men­des Gefühl auf. Auf der ande­ren Sei­te kön­nen sich alle Spen­der sicher sein, dass das Geld an der rich­ti­gen Stel­le zum Ein­satz kommt.

Allen Spen­de­rin­nen und Spen­dern herz­li­chen Dank für die Unter­stüt­zung und die posi­ti­ve Reso­nanz, die wir als BdSJ DV Köln erhal­ten haben.