Zum Abschluss der offiziellen Schützenfestsaison hatte der Diözesanverband Köln seine Mitgliedsbruderschaften und Bezirksverbände traditionell zur diesjährigen Standartenübergabe eingeladen.
Diese fand statt in der Pfarrkirche St. Christopherus in Zülpich-Bessenich im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes, zelebriert von unserem Diözesanpräses Stefan Ehrlich und Kaplan Takuro Johannes Shimizu vom Seelsorgebereich Zülpich.
Viele Freunde und Gäste, angefangen bei Bundeskönig Björn Karow aus der Bruderschaft Königsdorf, dem amtierenden Diözesankönig aus Trier, Pierre Prüm aus Mayen, dem Diözesan- & Bundesprinz Philipp Zahner aus Porz-Urbach und der Diözesanschülerprinzessin Lena Marie Klein aus Zülpich-Bessenich bis hin zu ehemaligen Diözesan- und Bundesmajestäten, waren darüber hinaus auch zahlreiche Schützen- und Schützenfrauen der Heimatbruderschaften unserer Diözesanmäjestäten ein und bildeten so zu dieser feierlichen Veranstaltung einen würdigen Rahmen für ein von Herzen kommendes Dankeschön.
Nach der liturgischen Eröffnung des Gottesdienstes betonte Diözesanbundesmeister Robert Hoppe, dass es das Ziel der großen Schützenfamilie sein müsse, überzeugend dazustellen, dass uns Schützen und Schützenfrauen in unserem Verband bis in die kleinsten Bruderschaften und Gemeinschaften hinein, sehr viel daran liegt, den Leitsatz „Für Glaube, Sitte und Heimat“ mit Leben und Geist zu erfüllen.
Vor dem Schlusssegen des durch den Diözesanvorstand thematisch vorbereiteten Gottesdienstes dankte der Diözesanbundesmeister der Bruderschaft Bessenich für deren ganzjähriges Engagement und überreichte die Standarte mit eindringlichen, aber auch aufmunternden Worten an die St. Hubertus Schützenbruderschaft Nettekoven-Impekoven 1927 e.V., der Heimatbruderschaft unseres amtierenden Diözesankönig Ralph Schäfer.
Er gab den neuen Trägern der Kölner Diözesanstandarte für die mitunter sicherlich schweißtreibende aber auch identitätsstiftende Aufgabe die Bitte mit auf den Weg: „Lasst auch ihr die Werte, für die unsere Standarte steht, in dem nun vor uns liegenden Jahr lebendig werden.
Werbt mit unserer Standarte für Akzeptanz und Toleranz, für rheinische Lebensfreude, für den christlichen Glauben und für ein verantwortungsvolles Miteinander statt nebeneinander in unserem Diözesanverband Köln.“
In der Schützenhalle fand nach dem Gottesdienst die offizielle Verabschiedung des Diözesankönigspaares 2023/2024, Frank und Lucy Nagelschmidt statt. Robert Hoppe dankte den beiden bisherigen Regenten, die von Beginn an mit einer überschäumenden Freude, Freundlichkeit und Herzlichkeit das Repräsentanten-Amt geprägt hatten. Ein besonderer Dank galt auch Lucy Nagelschmidt, die nicht nur Franks Königin war, sondern auch sein Vorzimmer, seine Managerin, sein Terminkalender, sein Anrufbeantworter und das alles mit großer Herzlichkeit, Freude und Akribie.
Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung erhielt Frank Nagelschmidt die Christoph Bernhard Graf von Galen-Medaille aus den Händen des Diözesanbundesmeisters. Zudem erhielten beide als Erinnerung an ihr Königsjahr einen großen Bilderrahmen mit vielen fotografischen Erinnerungen.
Anschließend hieß Robert Hoppe, den seit dem 14. September amtierenden, neuen Diözesankönig Ralph Schäfer aus der Bruderschaft Impekoven-Nettekoven in der großen Bruderschaftsfamilie als neuen königlichen Repräsentanten unseres Diözesanverbandes herzlich willkommen. Gleichzeitig begrüßte er auch den neuen amtierenden Bundeskönig Björn Karow aus der Bruderschaft Königsdorf aus dem Bezirksverband Frechen. Er wünschte beiden viel Freude für deren Regierungsjahre.
Mit einem sehr persönlichen Gruß ließen es sich Frank und auch Lucy Nagelschmidt nicht nehmen, sich ebenfalls bei allen, die sie in ihrem Diözesankönigsjahr begleitet und unterstützt hatten, zu bedanken. Während sich der Dank des ehemaligen Königs hier insbesondere auch an den Diözesanvorstand richtete, bedankte sich Lucy Nagelschmidt in besonders blumiger Weise bei ihrer Tochter Anna-Lena sowie bei den Vorstandsfrauen Andrea Honerbach, Marita Hoppe und Anne Kleusch für deren Hilfe und Unterstützung bei all ihren Fragen.
Den Abschluss bildete die Bekanntgabe der Gewinner des Schießwettbewerbes der ehemaligen Diözesankönige, der erstmalig als Glücksscheibenschießen ausgetragen wurde. Dabei errang Martin Murk, Diözesankönig aus dem Jahr 1994 mit 170 Punkten den zweiten Platz und erhielt somit den Wanderpokal. Helga Klein, die Diözesankönigin aus dem Jahr 2018 errang mit 250 Punkten den ersten Platz und trägt nun für ein Jahr die Wanderkette der ehemaligen Diözesanmajestäten.
Text: Andrea Honerbach
Bilder: Honerbach/Hoppe