72-Stunden-Aktion: Schützenjugend engagiert sich im Pfarrgarten!

Mittwoch, 24. April 2024

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Sebastianus Schützenbruderschaft Ersdorf-Altendorf
eingesendet von: Christian Klein

Das Wet­ter macht dem April alle Ehre. Bei Regen, Hagel und Schnee packt die Schüt­zen­ju­gend mit ihren Jugend­lei­te­rin­nen und ‑lei­tern an. Das Gan­ze geschieht im Rah­men der bun­des­wei­ten Sozi­al­ak­ti­on „72 Stun­den – Uns schickt der Him­mel“ des Bun­des der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ).

Lärm von Hoch­druck­rei­ni­ger, Säge und Schleif­ma­schi­ne schallt über den Pfarr­hof. Ben­ja­min schleift Bän­ke ab, wäh­rend Cla­ra, Luis, Ben und Tom neben­an im Beet alte Wur­zeln aus­gra­ben, um neue Blu­men ein­pflan­zen zu kön­nen. Die übri­gen Kin­der und Jugend­lei­ter wuseln im oder um das Pfarr­heim her­um und erle­di­gen ande­re Aufgaben.

Die Nach­wuchs­schüt­zen haben sich bei der Sozi­al­ak­ti­on gro­ße Zie­le gesetzt. Jung­schüt­zen­meis­ter Chris­ti­an Klein infor­miert über die geplan­ten Arbei­ten wäh­rend des 72 Stun­den andau­ern­den Pro­jek­tes: „Wir schlei­fen und lackie­ren die alten Bier­tisch­gar­ni­tu­ren und rei­ni­gen und befes­ti­gen die Geh­weg­plat­ten. Wir ent­fer­nen Unkraut, legen neue Bee­te an und strei­chen eine Wand. Außer­dem bas­teln wir Wim­pel­ket­ten und Gar­ten­ste­cker zur Deko­ra­ti­on, bau­en einen Sicht­schutz und eine Box für die Müll­ton­nen und ver­pas­sen der in die Jah­re gekom­me­nen Mut­ter Got­tes einen neu­en Anstrich.“

Die Kin­der zwi­schen 6 und 14 Jah­ren wach­sen an die­sen Tagen über sich hin­aus. Sie schwin­gen Vor­schlag­ham­mer, Schleif­ma­schi­ne und Pin­sel, um der Gemein­de den Pfarr­gar­ten zu verschönern.
Auch über­nach­tet wird vor Ort, wo nach der Arbeit Spie­le- und Film­abend auf dem Pro­gramm stehen.

Viele Spender und Sponsoren

Die Kir­chen­ge­mein­de hat­te für das Pro­jekt ein Bud­get zur Ver­fü­gung gestellt. Doch dar­über hin­aus konn­te das Jugend­team vie­le Spen­der und Spon­so­ren gewin­nen. Neben finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung wur­den auch Bröt­chen, Sala­te, Kuchen, Geträn­ke und Piz­za gespen­det, um die flei­ßi­gen Kin­der zu verpflegen.
Auch Mate­ri­al für den Gar­ten­be­reich und eine Feu­er­scha­le für den Pfarr­hof konn­te die Schüt­zen­ju­gend in Emp­fang nehmen.
„Wir sind sehr dank­bar für die vie­len Unter­stüt­zer. Ohne sie, hät­ten wir das Pro­jekt nicht in die­sem Umfang umset­zen kön­nen. Damit war es auch noch mög­lich, eine mas­si­ve Gar­ten­bank für den Pfarr­gar­ten anzu­schaf­fen“, so Chris­ti­an Klein.  Er schätzt, dass allei­ne der Mate­ri­al­wert, der wäh­rend des Pro­jek­tes in den Pfarr­gar­ten geflos­sen ist, über 1.500 € ausmacht.

Wertschätzung für den sozialen Einsatz

Vie­le Gemein­de­mit­glie­der lob­ten den Ein­satz der Kin­der und Jugend­li­chen. Der Schirm­herr des Pro­jek­tes in Ers­dorf – Pfar­rer Micha­el Max­ei­ner – bedank­te sich in der Hei­li­gen Mes­se am Sams­tag­abend für die unei­gen­nüt­zi­ge Arbeit und lud zum Gemein­de­treff ein, der im Anschluss an den Got­tes­dienst eben­falls von der Schüt­zen­ju­gend durch­ge­führt wurde.
Der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Jona­than Grun­wald hat­te im Rhein-Sieg-Kreis die Schirm­herr­schaft für die 72-Stun­den-Akti­on inne. Er besuch­te die Grup­pe am Frei­tag­nach­mit­tag gemein­sam mit dem Team der KJA (Katho­li­sche Jugend­agen­tur) Bonn. Im Gepäck hat­ten sie ein beson­de­res High­light: Vor Ort wur­den die Eis­ma­schi­nen auf­ge­baut und die flei­ßi­gen Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter erhiel­ten frisch zube­rei­te­tes Rolleis.

Bundesweit 80.000 Teilnehmer

2024 waren bei der 72-Stun­den-Akti­on bun­des­weit rund 80.000 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer in 2.720 Akti­ons­grup­pen aktiv.

Die Schüt­zen­ju­gend Ers­dorf-Alten­dorf betei­lig­te sich erst­mals 2003 an einer Sozi­al­ak­ti­on. Unter dem Titel „Rhein­power – Katho­li­sche Jugend in Akti­on“ fand die­se in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis statt. Bei den fol­gen­den 72-Stun­den-Aktio­nen unter dem Dach des BDKJ in den Jah­ren 2009, 2013 und 2019 waren die Jung­schüt­zen eben­falls am Start.

Ben­ja­min, Nele, Kili­an und Kathi rei­ni­gen die Mut­ter Got­tes, bevor sie ange­schlif­fen und neu ange­malt wer­den kann.