Nach reichlicher Abwägung im Vorstand und in Abstimmung mit der Stadt und der Kirche war es den Niederaußemer Schützen am Schützenfestwochenende ein Bedürfnis sich unter den gegebenen Corona-Regeln zusammen zu finden und gemeinsam einen Wortgottesdienst zu feiern. Die hiesige Pfarrkirche ließ dafür eine Teilnehmerzahl von insgesamt 50 Schützenschwestern und ‑Brüdern zu. Alle Daheimgebliebenen hatten die Möglichkeit den Gottesdienst via Internet mitzuverfolgen, dieses Angebot fand großen Zuspruch. Während des Gottesdienstes, kam Insbesondere bei den musikalischen Beiträgen, dann doch Wehmut um das nicht gefeierte Fest auf, aber auch Dankbarkeit um die Möglichkeit des Zusammenkommens auch unter den aktuellen Einschränkungen. Das alljährliche Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt, anlässlich des Schützenfestes, war ein weiteres Anliegen welches unter den gegebenen Umständen möglich war. So konnte sogar mit „kleiner“ Musik ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt werden. Neben den, mit weitem Abstand über den Platz des Ehrenmals verstreuten Musikanten, beschränkte sich hier der Teilnehmerkreis auf den Vorstand und die Riege der Kommandanten.
Für den kleinen Trost am Schützenfestsamstag sorgten dann die Schützenschwestern des zweiten Damenzugs Schwesterherzen. Jeder Grünrock bekam am Abend nach dem Wortgottesdienst, das zum Niederaußemer Schützenfest, obligatorische Bruderbier in Flaschenform vor die Tür gestellt. Beim Besuch der Damen an der Haustüre, hatte der Ein oder andere dann schon eine Träne im Auge stehen.

