Besonders viele Mitbürger haben in diesem Jahr den Mühlenbusch besucht, das Naherholungsgebiet im Neusser Süden. Auch und gerade wegen Corona-Pandemie und damit verbundener Kurzarbeit und Wegfall von Urlaubsreisen erfreute sich der Mühlenbusch großer Beliebtheit. Mit ca. 300 Hektar Größe und mehr als 12 km Wanderwegen ausgestattet, bietet er Möglichkeit für Erholung und Abenteuer gleichermaßen. Der Supersommer hat ein Übriges dazu getan.
Leider wurde – und das ist die Kehrseite der Medaille- durch die vielen Wanderer, Spaziergänger und Fahrradgruppen auch viel Müll, bewusst oder unbewusst, in den Wald getragen.
Die Jungschützen der Schützenbruderschaft Rosellerheide-Neuenbaum haben sich an einem Wochenende im September im Rahmen einer Jungschützenaktion am Gut Neuenberg getroffen und sich dieser Problematik angenommen.
Auf Anregung von Jungschützenmeister Andreas Risse und Jägermajor Eric Kraus, der auch gleichzeitig Jugendbeauftragter des Jägerkorps ist, wurde die Reinigungsaktion im Mühlenbusch durchgeführt. Natürlich waren die beiden auch selbst vor Ort und packten mit an. In mehreren Gruppen schwärmten die Kinder und Jugendlichen aus, um den Wald von Müll und Unrat zu befreien. Das zugleich schöne, aber auch traurige Ergebnis: 40kg in 6 vollen Müllsäcken.
Unterstützt wurde die Aktion durch die AWL-Neuss, die Handschuhe, Zangen und Müllsäcke zur Verfügung gestellt hat. Sogar der Müll wurde am Waldparkplatz an der Waldstraße abgeholt. Danke an die begeisterten Jungschützen, Eltern und Unterstützer dieser Aktion. Der Zuspruch der Waldbesucher an diesem Tag und das Ergebnis führen sicherlich zu einer Wiederholung.
Für diese Aktion wurden die Jungschützen mit dem „Kleinen Sebastian“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung verleiht der Bund der St. Sebastianus Schützenjugend Diözesanverband Köln für besondere Leistungen an Jungschützen.