Die Schützengesellschaft Adler 1930 St. Pius Schützengilde e.V. Zollstock hatten allen Grund zu feiern. 90 Jahre werden sie in diesem Jahr alt, eigentlich ein Grund für eine ausgiebige Feier. Doch in Zeiten von Covid 19 ist alles anders; mit einer den Gesundheitsregeln entsprechenden reduzierten Feier gab es dennoch ein für alle schönes Gedenken an die lange Geschichte des Zollstocker Vereins.
Der Geburtstag am 26. September 2020 begann mit einer Kranzniederlegung zum Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Schützen am Hochkreuz des Südfriedhofs. Ohne große Abordnung, ohne Musik und mit dem gebotenen Abstand wurde der Toten gedacht, um anschließend gemeinsam eine heilige Messe zu feiern. Dort wurde Pfarrer Andreas Brocke als neuer Präses der Schützen eingeführt. Der scheidende Präses Dr. Ludwig Schmahl wurde nach 25 Jahren zum Ehrenpräses ernannt.
Zur eigentlichen Feier trafen sich die Schützen mit geladenen Gästen aus dem Stadtteil Zollstock und der Politik im Schützenheim, um bei einem gemeinsamen Essen einige Ehrungen vorzunehmen. Nach einer Laudatio des Vorsitzenden Hans-Jürgen Kampf auf die Gesellschaft und seinem Vorgänger als 1. Vorsitzender wurde Dieter Jansen zum Ehrenvorsitzenden ernannt, er war drei Jahrzehntelang an der Spitze der Zollstocker Adlerschützen.
Diözesanbundesmeister Robert Hoppe durfte an diesem Abend seine erste Auszeichnung in seinem neuen Amt an unsere Schützenkönigin Anke Jongen überreichen. Er verlieh ihr für ihr jahrelanges Engagement das silberne Verdienstkreuz. Der stellv. Diözesanbundesmeister Tobias Kötting hielt die Laudatio für unseren Kommandanten Dieter Bresse, der mit dem kleinen goldenen Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz ausgezeichnet wurde.
Auch einen seiner wenigen Auftritte hatte an diesem Abend unser Diözesankönig Andreas Zündorf, dem man sichtlich ansehen konnte, dass er diesen Abend genossen hat. Dem amtierenden Schützenkönig Mike Jongen wurde das Bezirksverdienstkreuz erste Stufe des Bezirksverbandes Köln-Süd verliehen. Um alles Corona-gerecht zu gestalten, war die Gästezahl auf 70 Leute beschränkt, die in Gruppen und mit Abstand auf die Tische verteilt wurden. Dort lagen zudem noch Namenslisten aus, in die sich jeder eintragen musste.
Trotz allem war es für die Schützen und ihre Gäste eine schöne Jubiläumsfeier, so dass alle optimistisch und in der Hoffnung auf bessere Zeiten wieder nach Hause gingen.