Liebe Vorstands- und Ehrenmitglieder in unserem Diözesanverband,
liebe Bezirksbundesmeister in unserem Diözesanverband,
liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,
die Adventszeit hat begonnen und wir alle sind sehr gespannt, aber auch verunsichert, mit Blick auf Weihnachten wie es weitergeht, was wird möglich sein und was nicht.
Wie so oft in diesem Jahr, wird uns eine finale Aussage zu der Frage „Wie geht es weiter?“ wieder einmal kurzfristig erreichen und wie so oft in diesem Jahr unser aller Improvisationstalent, Spontanität und Einfallsreichtum erfordern.
Doch genau das haben wir in diesem Jahr gelernt, Alternativen zu entwickeln uns auf neue Dinge einzulassen, neue Wege zu gehen. Das ist der positive Effekt dieser ganz schlimmen und unberechenbaren Corona-Pandemie.
In Anlehnung an das Weihnachtslied „Tauet Himmel den Gerechten“ (GL 727) hat uns unser Pfarrer in meiner Heimatpfarrei St. Mariä Himmelfahrt Gustorf am vergangenen Wochenende einmal vor Augen geführt, wie oft wir uns in diesem Jahr im übertragenen Sinn den Satz verinnerlichen mussten, der da heißt „Denn verschlossen war das Tor…“ und er hat vom mutigen Öffnen anderer, bislang vielleicht unbekannter Tore gesprochen, die Jeder und Jede von uns immer wieder aufgestoßen hat, damit es weitergeht. Dafür sage auch ich von Herzen Danke!
Wie genau dieses Weitergehen aussieht, ich weiß es auch nicht, aber ich vertraue sehr auf Euer aller Einfallsreichtum, auf Eure Engagiertheit und auf Eure ungebrochene Freude an unserem großen Hobby, dem bruderschaftlichen Schützenwesen. Ich als Diözesanbundesmeister, unser Diözesankönigspaar, unser kompletter Diözesanvorstand, unsere Jungschützen, unser Schießsportbereich, wir alle möchten uns auch in den kommenden Monaten gemeinsam mit Euch als Verantwortlichen in unseren Bezirksverbänden austauschen, nach Ideen suchen und an Lösungen arbeiten, wie wir unser Schützenwesen „zukunftssicher“ machen können.
Dazu braucht es Kraft, Freude und gemeinschaftliche Verbundenheit. Daher wünsche ich Euch und Euren Familien bereits heute, quasi zu Beginn der vorweihnachtlichen Zeit, einen besinnlichen Advent, schöne Weihnachten im Kreise Eurer Familien und ganz wichtig, Gesundheit, Glück und Wohlergehen zum Jahreswechsel und für ein neues Schützenjahr mit wahrscheinlich wieder neuen und unvorhersehbaren Herausforderungen.
Lasst mich deshalb an dieser Stelle Euch allen Dankeschön sagen für ein wahrlich ganz anderes gemeinsames Schützenjahr, dass aber Dank eures Engagements im Vorstand und Bruderrat unseres Diözesanverbandes auch zu einem ganz besonderen Schützenjahr geworden ist. Es hat sehr viel Spaß gemacht zu erleben, wie Gemeinschaft und freundschaftliche Verbundenheit auch unter ungewohnten Rahmenbedingungen uns allen gutgetan hat, aber auch zukünftig gut tun wird. Davon bin ich ganz fest überzeugt.
Wie es nun im Januar weitergeht, ob wir unsere ausgefallene Diözesanbruderratssitzung noch nachholen und dann wie geplant unsere Diözesan-Vertreterversammlung am 27. Februar 2021 durchführen, wird in hohem Maße davon abhängen, wie sich die Pandemielage entwickelt. Daher können hier noch keine detaillierten Aussagen treffen. Da wir in der Tradition unserer früheren Diözesanvertreterversammlungen hier weiterhin die Vielfalt unseres Diözesanverbandes kennenlernen möchten, bitte ich euch herzlich als Bezirksbundesmeister zu prüfen, ob es ggf. in eurem Bezirksverband Versammlungs- und /oder Tagungsräume gibt, in denen wir auch unter den Gesichtspunkten Hygiene und Abstand mit rund 100 – 130 Personen Tagen können.
Seitens des Diözesanvorstandes haben wir zunächst bis zum Jahreswechsel alle Aktivitäten im Vorstandskollegium und auch unser Besinnungswochenende im kommenden Jahr bereits verschoben auf einen Zeitpunkt, wo wir uns tatsächlich dann wieder in freundschaftlicher Nähe begegnen können. Uns treiben viele Sorgen und Bedenken um, aber wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt. Bleiben wir gemeinsam am Ball und machen das Beste draus.
„Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußeren. Wieder Atem holen lernen, das ist es“ – Mit diesem Zitat des Dichters Christian Morgenstern sag ich tschüss. Ich wünsche mir sehr, dass wir alle ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest erleben. Und dann, spätestens zu Beginn des kommenden Jahres, hoffe ich sehr Euch alle gesund und voller Tatendrang wiederzusehen – wie und wo auch immer.
Euch und Euren Familien bis dahin eine gute Zeit und bleibt bitte alle gesund!
Euer
Robert Hoppe
Diözesanbundesmeister