(K) ein Schützenfest in Alfter

Montag, 2. August 2021

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Hubertus-Matthäus Schützenbruderschaft 1848 Alfter e.V.
eingesendet von: Gabi Haag

Jeden ers­ten Sonn­tag im August fei­ert die St. Huber­tus-Mat­thä­us Schüt­zen­bru­der­schaft 1848 Alf­ter e.V. seit über 170 Jah­ren ihr Schüt­zen­fest, eigent­lich. Im letz­ten Jahr bereits muss­te es Coro­na bedingt aus­fal­len. 2021 soll­te es end­lich wie­der statt­fin­den, so der Plan als man im Aus­gang des ver­gan­ge­nen Jah­res anfing das Schüt­zen­haus zu renovieren.

Mit der neu­en moder­nen Schieß­an­la­ge im Raum Bonn und Vor­ge­bir­ge woll­te man end­lich wie­der fei­ern. Aber es kam lei­der alles anders und wegen Coro­na muss­te man auch in die­sem Jahr auf die­se Tra­di­ti­ons­ver­an­stal­tung verzichten.

Aber so ganz woll­ten die Alf­te­rer den Tag doch nicht vor­bei­ge­hen las­sen und so gab es ein „abge­speck­tes“ Tref­fen im klei­nen Kreis, bei dem ver­dien­te Mit­glie­der im Mit­tel­punkt standen.

Nach der hei­li­gen Mes­se mit Prä­ses Pfar­rer Ste­fan Lisch­ka und Kranz­nie­der­le­gung am Ehren­mal, konn­te Bru­der­meis­ter Gabi Haag zunächst Adi Schu­ma­cher für 40 Jah­re Treue zur Bru­der­schaft ehren. Beson­ders her­vor­zu­he­ben sei sei­ne Tätig­keit als Platz­wart und lang­jäh­ri­ger Fähn­rich, so Haag in ihrer Lau­da­tio. Die nächs­te Ehrung war dann alles ande­re als all­täg­lich: Josef Fisch­bach trat 1951 in die Bru­der­schaft und konn­te somit für sage und schrei­be 70 Jah­re Mit­glied­schaft geehrt wer­den. Auch kann sich sei­ne „Schüt­zen Vita“ sehen las­sen: er war Grün­dungs­mit­glied der ers­ten Sport­schieß­grup­pe, trägt den Titel „erfolg­reichs­ter Schüt­ze von Alf­ter“, war 1976  Schüt­zen­kö­nig und vie­le Jah­re Schieß­meis­ter, wes­halb er vor Jah­ren zum Ehren­schieß­meis­ter beför­dert und auch mit dem St. Sebas­tia­nus Ehren­kreuz aus­ge­zeich­net wur­de. Dane­ben zählt dann auch noch die Jagd zu sei­nen Hob­bys. Ganz beson­ders hat ihm am Her­zen gele­gen, der Jugend einen kor­rek­ten Umgang mit der Waf­fe zu vermitteln.

Der anschlie­ßen­de gesel­li­ge Teil fand dann auf dem fast fer­tig moder­ni­sier­ten Schüt­zen­platz statt und da es bei den Schüt­zen nach dem Mot­to „Glau­be Sit­te Hei­mat“ üblich ist, Gutes zu tun, war man sich schnell einig, die Ein­nah­men aus dem Geträn­ke­ver­kauf von 1000 € einer vom Hoch­was­ser betrof­fe­nen Bru­der­schaft aus dem Bund Vor­ge­bir­ge zur Ver­fü­gung zu stellen.