Es war für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1706 Grefrath e.V. ein Schritt zu-rück in die schützenfestliche Normalität. Mitte September fand in Neuss-Grefrath ein Bürger- und Schützenwochenende statt.
Los ging es am Freitag, wo zwei neue Ehrenmitglieder der St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1706 Grefrath e.V. im Mittelpunkt des Abends standen. So wurden Reiner Kivelitz und Sigi Baehr mit einem großen Zapfenstreich geehrt. Reiner Kivelitz war 1963 Mitbegründer des Jägerzuges „Gröne Jonge“, wechselte 1971 in den damaligen Jägerhauptmannszug „Edelweiß“ und war dann abschließend von 1987–2008 Mit-glied im Jägerzug „Waldeslust“. Parallel engagierte sich Kivelitz im Vorstand des Jägerkorps, war dort von 1967–1982 Schriftführer, von 1982–1997 1. Vorsitzender und ist seit 1998 Ehren-vorsitzender. Er war im Jahr 2003 Minister bei S.M. Willi Prechters und von 2008 bis 2020 Präsident der Bruderschaft. Er ist Träger des SVK, HBO, SEK und des Schulterbandes zum SEK. Sigi Baehr war von 1958–1961 Mitglied im Jägerzug „Fidele Jonge“ und ist seit 1962 Mitglied im Jägerzug „Munteres Rehlein“. Dort war er zwischen 1970 und 1974 Oberleutnant. Parallel dazu war er Mitglied in der St. Seb.-Schützenbruderschaft Büttgen, davon zwanzig Jahre 1. Vorsitzender der Scheiben-Schützen-Gesellschaft. Von 1969 – 1975 war er Kassierer des Jägerkorps Grefrath und 2001 Schützenkönig des Grefrather Regiments. Zuletzt war er langjähriger Vizepräsident der Bruderschaft. Er ist Träger des SVK, HBO, SEK und Anno-Santo-Kreuzes.
Im Rahmen des feierlichen Abends wurden die beiden nun mit weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Reiner Kivelitz erhielt den päpstlichen Orden „Pro ecclesia et pontifice“ und Sigi Baehr das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz. Das Wochenende wurde am Samstag mit einem Vorbeimarsch, einem Umzug und Zeltkonzerten fortgesetzt, bevor am Sonntag im Anschluss an einen Zeltgottesdienst die feierlichen Tage zu Ende gingen. Die Grefrather Schützen nutzten dabei das gesamte Wochenende, um weitere verdiente Schüt-zen und Jubilare der vergangenen zwei Jahre zu ehren und auszuzeichnen und so in 2022 in ein hoffentlich „normales“ Schützenjahr zu starten.