Gymnich hat einen Ritter!

Montag, 2. Oktober 2023

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Kunibertus Schützengesellschaft Gymnich
eingesendet von: Annalena Marx

Rom, St. Sebas­ti­an Kir­che, 02.10.2023, 12:30 Uhr: Hei­ko Kle­usch von der St. Kuni­ber­tus Schüt­zen­ge­sell­schaft Gym­nich erhält sei­nen Rit­ter­schlag der Rit­ter­schaft vom Hei­li­gen Sebas­tia­nus in Euro­pa. Ein Moment, den er wohl nicht so schnell ver­ges­sen wird.

Hei­ko Kle­usch reis­te gemein­sam mit sei­ner Frau Anne und vier wei­te­ren Kuni­ber­tus Schüt­zen nach Rom, um dort an der Wall­fahrt der Euro­päi­schen Gemein­schaft His­to­ri­scher Schüt­zen teil­zu­neh­men. Dort absol­vie­ren sie ein 5‑tägiges Pro­gramm, wel­ches unter ande­rem einen uni­for­mier­ten Auf­marsch aller Schüt­zen auf dem Peters­platz, einen Mess­be­such im Peters­dom, eine Papst­au­di­enz sowie die Besich­ti­gung der St. Sebas­ti­an Kata­kom­ben und des Forum Roma­n­um beinhal­tet. Der per­sön­li­che Höhe­punkt der Gym­ni­cher war jedoch der Rit­ter­schlag von Hei­ko, wel­chen er zu Ehren sei­nes Ein­sat­zes im Schüt­zen­we­sen erhielt.

Der 54-jäh­ri­ge Betriebs­rats­vor­sit­zen­de der Com­merz­bank ist bereits seit vie­len Jah­ren Mit­glied der St. Kuni­ber­tus Schüt­zen­ge­sell­schaft Gym­nich und ist dort ehren­amt­lich tätig. Durch sei­ne frü­he­re Leh­re zum Schrei­ner, enga­giert er sich beson­ders in hand­werk­li­chen Arbei­ten für den Ver­ein. So lei­te­te er bei­spiels­wei­se die Umbau­ten der The­ken im klei­nen Saal und Schieß­haus sowie der gro­ßen Außen­the­ke. Er berei­chert eben­falls seit vie­len Jah­ren den Schieß­sport und über­nahm 25 Jah­re das Amt des Schieß­meis­ters bei den Kuni­ber­tus Schüt­zen, wo er eben­falls 10 Jah­re Vor­stands­ar­beit ver­rich­te­te. Doch auch über die Gym­ni­cher Gren­zen hin­aus unter­stützt Hei­ko Kle­usch tat­kräf­tig das Schüt­zen­we­sen. Er ist stell­ver­tre­ten­der Bezirks­bun­des­meis­ter sowie stell­ver­tre­ten­der Schieß­meis­ter der Diö­ze­se Köln, wo er sich beson­ders um die Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Diö­ze­san­meis­ter­schaft sowie um die Schieß­wett­be­wer­be der Diözesanjungschützentage.

Für sei­ne lang­jäh­ri­gen ehren­amt­li­chen Diens­te wur­de ihm nun das Sta­tut der Rit­ter­schaft vom hei­li­gen Sebas­tia­nus in Euro­pa erteilt. Nach dem Auf­le­gen des Schwer­tes auf die Schul­ter durch Pri­or Charles Lou­is Prin­ce de Mero­de wur­den ihm die Ordens­in­si­gni­en an die grü­ne Uni­form ange­steckt. Die Inves­ti­tur wur­de mit dem Wahl­spruch der Rit­ter­schaft „pro deo – pro euro­pae chris­tia­nae unita­tae – pro vita“ bekräf­tigt. Ins­ge­samt ist er somit einer von 28 Schüt­zen­brü­dern und Schüt­zen­schwes­tern aus Euro­pa, wel­chem die­se Ehre zuteilwurde.