Hoher Besuch beim Schützenfest in Rosellerheide-Neuenbaum

Dienstag, 2. Juli 2024

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: Schützenbruderschaft St. Peter und Paul Rosellerheide-Neuenbaum
eingesendet von: Brigitte Pieper

Die ers­te Über­ra­schung gab es für die Schüt­zen der Schüt­zen­bru­der­schaft St. Peter und Paul Rosel­ler­hei­de-Neu­en­baum bereits am Sonn­tag­mor­gen gegen Ende der Schüt­zen­mes­se in der Pfarr­kir­che Rosellen.

Die Mes­se wur­de zele­briert von Ober­pfar­rer Andre­as Süß und tra­di­tio­nell erfolgt vor dem Segen die Über­ga­be der Königs­in­si­gni­en (Ket­te und Zep­ter) vom alten auf den neu­en König sei­tens des Bru­der­meis­ters. Kurz bevor jedoch Jörg Eckert, seit Novem­ber im Amt und damit zum ers­ten Mal mit die­ser wich­ti­gen Auf­ga­be betraut, die Krö­nung des neu­en Königs Tho­mas I. Goerdts vor­neh­men konn­te, erschien Weih­bi­schof Domi­ni­kus Schwa­der­lapp im Rah­men sei­ner Visi­ta­ti­on der Neus­ser Gemein­den in der Kir­che und rich­te­te ein Gruß­wort an die Schützenfamilie.

Im Schüt­zen­zelt hat­te dann der stell­ver­tre­ten­de Bezirks­bun­des­meis­ter Jörn Ness­lin­ger das Wort und ver­lieh den “Hohen Bru­der­schafts­or­den“ an Gre­na­dier­ma­jor Dirk Usch­kamp, sowie die Musi­ker­aus­zeich­nung in Sil­ber an Wil­fried Mül­ler und Peter Schmitz vom Tam­bour­korps Rosel­ler­hei­de. Am Nach­mit­tag war anhand der „geball­ten Schüt­zen­pro­mi­nenz“ im Fest­zelt bereits abzu­se­hen, dass gro­ße Ereig­nis­se ihre Schat­ten vor­auswar­fen. Bun­des­schüt­zen­meis­ter Emil Vogt hat­te höchst­per­sön­lich den Weg in den Neus­ser Süden gefun­den; beglei­tet von Diö­ze­san­bun­des­meis­ter Robert Hop­pe und wei­te­ren Wür­den­trä­gern aus Bund, Diö­ze­se und Bezirk.

Sie alle kamen, um zwei Schüt­zen ganz beson­ders zu ehren:

Frank Lom­mer­tin erhielt das St. Sebas­tia­nus Ehren­kreuz für sei­nen lang­jäh­ri­gen Ein­satz in ver­schie­de­nen Berei­chen des Schützenwesens.

Heinz Meu­ter, Ehren­bru­der­meis­ter der Schüt­zen­bru­der­schaft in Rosel­ler­hei­de-Neu­en­baum und Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter des Bezirks­ver­bands Neuss wur­de für sein über­aus gro­ßes Enga­ge­ment im Sin­ne der Ziel­set­zung „für Glau­be, Sit­te, Hei­mat“ von Bun­des­schüt­zen­meis­ter Emil Vogt mit dem “Gol­de­nen Stern zum St. Sebas­tia­nus-Ehren­kreuz“ ausgezeichnet.

In sei­ner Anspra­che, die der Ehrung vor­aus­ging, ließ Emil Vogt noch ein­mal die Schüt­zen­lauf­bahn von Heinz Meu­ter Revue pas­sie­ren: Noch nicht ganz 20 Jah­re alt, wur­de die­ser bereits 1980 zum Bezirks­jung­schüt­zen­meis­ter gewählt. Gleich­zei­tig war er auch Jung­schüt­zen­meis­ter der hei­mi­schen Bru­der­schaft. Es folg­te die Wahl zum stell­ver­tre­ten­den Diö­ze­san­jung­schüt­zen­meis­ter, zum Geschäfts­füh­rer des Bezirks­ver­bands Neuss, zum stell­ver­tre­ten­den Bezirks­bun­des­meis­ter und 2002 zum Bezirks­bun­des­meis­ter. Außer­dem war er vier Jah­re lang Mit­glied im Bun­des­jung­schüt­zen­rat. Ins­ge­samt kann Heinz Meu­ter auf 26 Jah­re Ehren­amt auf Bezirks‑, Diö­ze­san- und Bun­des­ebe­ne zurück­schau­en. 22 Jah­re wirk­te er als Bru­der­meis­ter in sei­ner Hei­mat­bru­der­schaft. 2009/2010 war er König der Neus­ser Huber­tus­schüt­zen und 2013/2014 Schüt­zen­kö­nig in Rosellerheide-Neuenbaum.

„Sei­ne“ Schüt­zen und die Gäs­te im Zelt hat­ten sich von den Plät­zen erho­ben und belohn­ten ihn mit minu­ten­lan­gem Applaus.

Natür­lich durf­te auch Ehe­frau Chris­tel nicht feh­len. „Ohne ihre Unter­stüt­zung und Ver­ständ­nis wäre ein sol­ches Enga­ge­ment gar nicht mach­bar gewe­sen“, beton­te Emil Vogt in sei­ner Laudatio.