Gemeinschaftssinn als Leitgedanke

Freitag, 20. Juni 2025

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Liblar 1736 e. V.
eingesendet von: Dr. phil. Olga Bohnet

An Fron­leich­nam hat­te die Libla­rer St. Sebas­tia­nus-Schüt­zen­bru­der­schaft 1736 e. V. einen unge­trüb­ten Spaß bei ihrem „Klei­nen Schüt­zen­fest“ mit blau­em Him­mel, strah­len­der Son­ne und bes­ter Feierlaune.

Der Fest­um­zug lei­te­te ein herr­li­ches Fest ein.

Im Mit­tel­punkt stand hier die Ein­wei­hung der neu­en elek­tro­ni­schen Klein­ka­li­ber­an­la­ge (KK-Bahn), bestehend aus sechs Bah­nen. Die Umstel­lung fiel nicht vom Him­mel. Ihr gin­gen eine lan­ge Pla­nung, Spen­den­samm­lung, orga­ni­sa­to­ri­sche Anstren­gun­gen, Abstim­mun­gen und schließ­lich ein erfolg­reich bestan­de­nes Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren vor­aus. Ohne die groß­zü­gi­gen Spen­den der Kreis­spar­kas­se Köln, der Volks­bank Rhein-Erft, des Sani­täts­hau­ses Brä­mer, des Ener­gie­dienst­leis­ters West­ener­gie und der Fir­ma Zer­vos wäre das Ver­eins­vor­ha­ben nicht rea­li­sier­bar. Bei gemein­sa­men Arbeits­ein­sät­zen an meh­re­ren Wochen­en­den bohr­ten, häm­mer­ten, schraub­ten, putz­ten und schrubb­ten Libla­rer Schüt­zin­nen und Schüt­zen an ihrer künf­ti­gen KK-Bahn, bevor die Fach­fir­ma ihren Auf­trag aus­füh­ren konnte.

Einer der Flei­ßigs­ten, Josef Schunck, erreich­te beim Aus­pro­bie­ren der neu­en Bahn mit dem Klein­ka­li­ber­ge­wehr das Top-Ergeb­nis von 29 von 30 Rin­gen und wur­de dar­über hin­aus zum König der Köni­ge beim Wett­kampf mit der „dicken Büch­se“ – der Königs­vo­gel fiel beim 105. Schuss. Ob da nicht der Him­mel im Spiel war? Wohl­ge­son­nen war der Him­mel auch wei­te­ren Schüt­zin­nen und Schüt­zen gegen­über. So gewann Ste­phan Frings als Prinz der Prin­zen sei­nen Pokal mit dem 88. Schuss. Frank Habeth wur­de beim 72. Schuss zum stol­zen Besit­zer des Offizierspokals.

Unser Jung­star John-Noah Rös­gen, Sie­ger in der Bam­bi­ni-Kate­go­rie, betä­tig­te sich neben­bei als eif­ri­ger Kell­ner und räum­te nicht nur einen Pokal, son­dern auch sämt­li­che Glä­ser ab. Den Schü­ler­po­kal darf Joli­na Döhr ihren nen­nen. Ihre Fami­lie war mit drei Gene­ra­tio­nen, die alle dem St. Sebas­tia­nus-Ver­ein ange­hö­ren und ihre Treff­si­cher­heit erfolg­reich unter Beweis stell­ten, beim Fest vertreten.

Die Gäs­te waren dabei kei­ne blo­ßen Sta­tis­ten: Grill­würst­chen, Steaks und Sala­te erfreu­ten sich gro­ßer Nach­fra­ge, und das deli­ka­te Kuchen­buf­fet ließ kei­ne Wün­sche übrig. Der Unter­hal­tungs­wert beim Pokal­schie­ßen such­te seinesgleichen.

So bleibt die St. Sebas­tia­nus-Schüt­zen­bru­der­schaft Liblar 1736 e. V. eine Gemein­schaft, die Tra­di­tio­nen pflegt und gleich­zei­tig mit dem Fort­schritt Schritt hält, Gene­ra­tio­nen ver­bin­det und einen Fei­er­tag zu einem rich­ti­gen Fest in ihrem Ort macht!