Schützenjugend lädt am 7. Juli
auf die Burg Adendorf ein
Eine Großveranstaltung der besonderen Art, findet am 7. Juli auf der Burg Adendorf in Wachtberg-Adendorf statt. Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm für alle Altersgruppen, richtet die Schützenjugend des Bezirksverbandes Voreifel dort den Diözesanjungschützentag 2019 aus. Motto des Tages, zu dem etwa 1.500 bis 2.000 Gäste erwartet werden, ist „Jugend bewegt was!“.
Nicht nur die Schützen aus nah und fern sind eingeladen, sondern ganz besonders alle Interessierten, Familien, Kinder und Jugendlichen aus der Region. Um 10:00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer Jugendmesse im Burginnenhof der historischen Burganlage. Begleitet wird diese durch den Chor Cantica Nova. Gegen 11:30 Uhr folgt ein großer Festumzug durch Adendorf, bevor das Programm auf dem Gelände der Wasserburg weiter geht.
Für jedes Alter etwas dabei!
Ab 13:00 Uhr stehen auf der Spielstraße vor der Burg und auf dem Festplatz, vielfältige, kostenlose Attraktionen zur Verfügung. Hier ist Spaß angesagt! Vom Torwandschießen über Hüpfburgen, Bogenschießen, Spielebus und Soccer Cage bis hin zum Mitmach-Zirkus, Kinderschminken, Foto-Aktion und Airbrush-Tattoos ist alles dabei. Kinder und Jugendliche kommen hier genauso auf ihre Kosten, wie Erwachsene. Zudem laden diverse Info-Stände zum Verweilen ein. Auch ein vielfältiges Verpflegungsangebot fehlt an diesem Tag nicht.
Herzhaftes aller Art, selbstgebackene Kuchen, Waffeln, Eis und Popcorn bieten etwas für jeden Geschmack. Ab 15:00 Uhr spielt die angesagte voreifeler Band „Schmitz Marie“ kölschen Cover-Rock und bringt Leben in die tolle, historische Kulisse der Adendorfer Wasserburg. Diesen Tag sollte man sich nicht entgehen lassen!
Neue Majestäten und 25-jähriges Priesterjubiläum des Diözesanpräses
Für den Schützennachwuchs gilt es zudem, bei diesem Anlass die neuen Diözesanmajestäten zu ermitteln, welche bei der Siegerehrung ab 17 Uhr durch den Diözesanjungschützenmeister Michael Doppelfeld (St. Sebastianus Weilerswist) bekannt gegeben werden. Hier dürfen die Bezirksmajestäten der 32 Kölner Bezirksverbände an den Start gehen und je nach Klasse, mit dem Luftgewehr oder einer Laseranlage, um die Diözesanwürden wetteifern. Für die noch amtierenden Majestäten, Diözesanprinz Tobias Longerich (St. Seb. Brenig), Diözesanschülerprinzessin Emely Wiesner (St. Seb. Solingen-Wald) und Diözesanbambiniprinz Joel Glaw (St. Seb. Lützenkirchen), geht am Diözesanjungschützentag ein ereignisreiches Jahr zu Ende.
Ihre Nachfolger repräsentieren künftig gemeinsam mit dem Diözesankönigspaar Helga und Christian Klein (St. Seb. Ersdorf-Altendorf) welches noch bis zum 8. September in Amt und Würden ist, für ein weiteres Jahr die etwa 40.000 Schützen des Diözesanverbandes Köln.
Wie auch das Diözesankönigspaar, so hat auch der Diözesanpräses der Schützenjugend und der Schützen des Erzbistums Köln, Stefan Ehrlich, beim Diözesanjungschützentag ein Heimspiel. Der gebürtige Wormersdorfer ist ebenfalls Mitglied der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Ersdorf-Altendorf.
Für Ehrlich, der am 10. Juni 1994 vom damalige Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Priester geweiht wurde, ist dies ein guter Grund, sein 25-jähriges Priesterjubiläum in seiner Heimat mit der Schützenjugend zu feiern. Anstelle von Geschenken bittet er um Spenden für die Jugendarbeit des Diözesanverbandes der Schützenjugend (Konto: Pax Bank, IBAN DE27 3706 0193 0025 0100 19, BDSJ Diözesanverband Köln, Verwendungszweck: Ehrlich)
Das Schützenwesen im Bezirksverband Voreifel
Dem Bezirksverband Voreifel gehören die Schützenbruderschaften St. Hubertus Adendorf, St. Sebastianus Ersdorf-Altendorf, St. Hubertus Oberdrees, St. Sebastianus und Hubertus Rheinbach, St. Sebastianus Villip und St. Hubertus Wormersdorf an. Die Bezirksjugend setzt sich aus den Schützenjugendgruppen der sechs Bruderschaften zusammen. Ihr gehören alle Mitglieder bis zum vollendeten 24. Lebensjahr an. Der Bezirksverband gehört zu den kleineren seiner Art im Erzbistum Köln. Wenn es jedoch nicht die Quantität macht, so kann man hier zumindest von einem nicht geringen Maß an Qualität sprechen.
Die Jugendarbeit hat im kleinen Bezirksverband Voreifel eine lange Tradition. Grundstein für ein großes Potpourri von Aktivitäten war sicherlich das Bezirksprinzenschießen (ab 1964) und später das Bezirksschülerprinzenschießen (ab 1975). Bereits Ende der 80er Jahre, traf sich die Schützenjugend des Bezirks einmal jährlich reihum in einem Schützenhaus zur gemeinsamen Übernachtung mit Spielen, Nachtwanderung, Videoabend und weiteren Programmpunkten. 1996 folgte darauf das erste Zeltlager-Wochenende, welches bis heute fester Bestandteil des Jahresplanes der Bezirksjugend ist. Mittlerweile wechselt man jährlich zwischen einem Zeltplatz und einem Selbstverpflegerhaus. Die Bezirksjungschützentage finden zudem seit vielen Jahren mit einem vielseitigen Programm und Übernachtung in Schützenhäusern statt. Aber das ist nicht alles, was die Schützenjugend in der Voreifel bewegt. Von Nachtwanderungen für die Schülerschützen über Trainingstage- und Trainingswochenenden im Freihandschießen, Tagesausflüge mit Freizeit- oder Bildungscharakter bis hin zu gemeinsamen Fahrten zu Diözesan- und Bundesveranstaltungen, wurde und wird gemeinsam viel auf die Beine gestellt.
Um bereits früh die Partizipation der Kinder und Jugendlichen zu stärken und das Verständnis für Gremien, Verbandsstrukturen und Sitzungen zu erleichtern, findet jährlich eine Bezirksjugendgeneralversammlung statt. Berichterstattungen haben dort ebenso Platz, wie Ideenfindung und Jahresplanung. Traditionell schließt sich dieser Sitzung der Neujahrsempfang mit Spielen, Wettkämpfen oder einem Turnier an.
Auch der Schießsport und die Schützenfeste sind fester Bestandteil im Schützenjahr der Bezirskjugend. So gibt es neben den Bezirksmeisterschaften reihum in den einzelnen Bruderschaften stattfindende Jugendstaffeltage in den Klassen „Bambinischützen“, „Schülerschützen“ und „Jungschützen“, sowohl mit Mannschafts- wie auch mit Einzelwertung. Bei den Schützenfesten im Bezirksverband hat es sich zudem etabliert, dass es ein Rahmenprogramm für Kinder und Jugendliche gibt.
Bei der Ausrichtung von Diözesanveranstaltungen haben sich die Bruderschaften des Bezirksverbandes mehrfach bewährt. So fanden im Bezirksverband bereits fünf Diözesanjungschützentage und vier Diözesanjungschützenwallfahrten statt. Die größte Leistung war aber vermutlich die Ausrichtung der Bundesjungschützentage in Wachtberg-Berkum im Jahre 2004, gemeinsam mit dem Bezirksverband Bonn.
Der Diözesanjungschützentag 2019 wurde in sieben Arbeitskreisen unter der Koordination des dreiköpfigen Leitungsteams Hendrik Beer (Bezirksjungschützenmeister, St. Sebastianus Ersdorf-Altendorf), Kathrin Merzenich (stellvertretende Diözesanjungschützenmeisterin, St. Hubertus Adendorf) und Andreas Wagner (Bezirkjugendvorstandsmitglied, St. Hubertus Adendorf) geplant. Knapp 30 Mitglieder waren hier teilweise über eineinhalb Jahre involviert und rund 100 Helfer sind am 7. Juli im Einsatz.
Aktuelle Informationen zur Veranstaltung und zur Schützenjugend des Bezirksverbandes Voreifel, gibt es unter www.bdsj-voreifel.de und auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/DJT2019/.
Text und Fotos: Christian Klein