Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Richrath 1870 e.V. feierte am 19.01.2020 ihr Patronatsfest mit Jahreshauptversammlung. Im Anschluss an die hl. Messe in St. Martin wurde zunächst gemeinsam gefrühstückt. Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch Brudermeister Wolfgang Schütz konnte er die Jahreshauptversammlung eröffnen. Zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitglieder wurden von ihm unter Mithilfe der Königin Corinna Beilmann vorgenommen. Dann kam ein Punkt, der bisher in unserer Bruderschaft noch nicht abgehandelt werden konnte. Vier Schützenbrüder Karl Niesen, Hugo Pache, Karl Heinz Schlimm und Manfred Sitek wurden für 65 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Anwesenden dankten den treuen Schützen mit anerkennendem Beifall.
Den großen Bruderschaftsorden erhielten danach Michael Langenbach und Thomas Engelen für ihr Engagement im Vorstand.
Eine besondere Ehrung erfuhr Schützenbruder Manfred Haege durch den Bezirksbundesmeister Mathias Tenior. Von ihm erhielt er das St. Sebastianus Ehrenkreuz für seinen unermüdlichen Einsatz für die Bruderschaft. Er selbst war wohl darüber am meisten überrascht und strahlte, als alle Schützen in der Halle stehend applaudierten.
Manfred ist als Jungschütze seit 1972 Mitglied der Richrather Bruderschaft. Natürlich war er auch Tellköig. (Schützenkönig zu werden versucht er seit einem Jahr). Nach dem Übertritt in die Seniorenabteilung wurde er als stellv. Jungschützenmeister bestellt. Von 1981 bis 2001 war er dann verantwortlich für die Bruderschaftsfahne. 1988 bekam er das silberne Verdienstkreuz sowie den Titel „Ehrenfahnenoffizier“ und dazu 1995 den hohen Bruderschaftsorden.
Im Jahr 2001 erkrankte Manfred Haege schwer. Gegen die gefährliche Krankheit hat er drei Jahre lang in der Kölner Universitätsklinik erfolgreich gekämpft. Nachdem er 2008 wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war, übernahm er erneut die Verantwortung für seine geliebte Bruderschaftsfahne. Bis heute führt er dieses Amt in unserer Bruderschaft absolut zuverlässig, sowie mit großer Würde und Ehrfurcht aus.
Auswärts war er auch mit der Bruderschaftsfahne zum Domjubiläum, sowie zur Trauerfeier für Kardinal Meissner in Köln dabei und trug ein Jahr lang die Bezirksstandarte zu allen Bezirksveranstaltungen und Schützenfesten.
Zusätzlich zu den Aufgaben eines Fahnenoffiziers ist Manfred immer zur Stelle, wenn die Bruderschaft Menschen braucht, die sofort helfen wo Hilfe gebraucht wird, die organisieren und vor allem mit anfassen. Nie ist ihm etwas zu schwer oder lästig.
Auch die Jungschützen liegen ihm heute noch besonders am Herzen.
Manfred Haege ist ein sehr aktiver, vorbildlicher Schützenbruder, der den Idealen – Glaube, Sitte, Heimat – bis heute treu geblieben ist.