Matthiaskreuz Rosellerheide

Montag, 6. Juli 2020

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Peter & Paul Schützenbruderschaft Rosellerheide-Neuenbau
eingesendet von: Brigitte Pieper

Beim Königs- und Oberst­eh­ren­abend am 3. Juni 1994 wur­de das Mat­thi­as­kreuz offi­zi­ell ein­ge­weiht. Es han­del­te sich um ein altes Wege­kreuz, das frü­her im Feld zwi­schen Schli­cher­um und Rosel­len stand, dort jedoch mehr­fach von Unbe­kann­ten zer­stört wurde.

Auf Anfra­ge der Bru­der­schaft stell­te die Pfarr­ge­mein­de damals das Kreuz gern zur Ver­fü­gung, damit es einen neu­en Platz im Ort erhal­ten soll­te. Nach Restau­rie­rung durch einen ört­li­chen Stein­metz geneh­mig­te die Stadt Neuss die Auf­stel­lung an einer Kreu­zung in der Nähe des Ortseingangs.

Das Kreuz zu Ehren des Hl. Mat­thi­as ist ein Pil­ger­zei­chen. Es soll immer wie­der dar­an erin­nern, dass wir uns auf einer Rei­se befin­den. Dass zwar jeder sei­nen Weg für sich fin­den muss, aber das Zurück­le­gen man­cher Weg­stre­cken in der Gemein­schaft leich­ter fällt. Das mit Blu­men geschmück­te Kreuz ist ein schö­ner Blick­punkt und begrüßt jeden „Rei­sen­den“. Für vie­le wur­de es mit der Zeit ein Ort der Besin­nung in der Hek­tik des Alltages.

Im Novem­ber 2019 wur­de die­ses Kreuz von einem „Raser“, der sein Auto nicht mehr unter Kon­trol­le hat­te voll­stän­dig zer­stört. Im Auf­trag der Schüt­zen­bru­der­schaft St.Peter und Paul wur­de es wie­der­um vom glei­chen Stein­metz­un­ter­neh­men nach altem Vor­bild neu geschaf­fen. Als ein­zi­ge Ände­rung wur­de das Bru­der­schafts­lo­go mit eingearbeitet.

Geplant war die Neu-Ein­wei­hung eigent­lich zum dies­jäh­ri­gen Königs- und Oberst­eh­ren­abend. Bedingt durch Coro­na wur­de es nur eine Zere­mo­nie im klei­nen Kreis.Neben Prä­ses Dia­kon Micha­el Offer, der am 10. Juni 2020 ‑nach einer kur­zen Anspra­che von Bru­der­meis­ter Heinz Meu­ter- die Ein­seg­nung vor­nahm, waren natür­lich Schüt­zen­kö­nig Peter Balz­ar, Oberst Mar­cus Par­men­tier und eini­ge wei­te­re Vor­stands­mit­glie­der vor Ort. Ehren­bru­der­meis­ter Simon Kol­be­cher war hoch erfreut, dass das Denk­mal nun schö­ner als zuvor den Orts­ein­gang ziert.

Vie­le Jah­re lang hat­te sich der ehe­ma­li­ge 2. Bru­der­meis­ter Rein­hard Wink­ler mit sei­ner Frau Gabi um Pfle­ge und Blu­men­schmuck des Mat­thi­as­kreuz geküm­mert. Rein­hard Wink­ler ver­starb plötz­lich und uner­war­tet im April die­ses Jah­res im Alter von nur 62 Jah­ren. Dan­kens­wer­ter­wei­se hat sich Schüt­zen­bru­der Sar­joscha Panitz, der in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft wohnt, bereit erklärt, zukünf­tig die Pfle­ge der Gedenk­stät­te zu über­neh­men. Bei Bedarf wird er von den Jung­schüt­zen der Bru­der­schaft unterstützt.