Füreinander einstehen – Nicht nur die Pflege des Schießsports und das gesellige Miteinander gehören zum Leben einer Schützenbruderschaft, sondern vor allem, dass ihre Mitglieder füreinander da sind.
Das betonte Präses Dechant Martin Kürten am Beginn der heiligen Messe am Sebastianus-Tag in der bruderschaftseigenen Schönsteiner St. Sebastianus-Heisterkapelle. Stellvertretend für die ganze Bruderschaft waren nur Brudermeister Mathias Groß und sein Stellvertreter Bruno Schmidt, sowie der Kapellenprovisor Bernd Schmitz anwesend. Damit war die Kapelle unter Corona-Bedingungen bereits voll besetzt.
Die kleine Gruppe hat in der Messe allerdings bewusst für alle Angehörigen der Bruderschaft, besonders für die Verstorbenen des vergangenen Jahres gebetet. Somit ist der „Bästjestag“, der für jeden echten Schönsteiner fest zum Jahresablauf gehört, auch in diesem Jahr gewürdigt worden. Nach der Messe segnete der Präses noch eine von Mathias Groß gestiftete Figur des heiligen Sebastian, die in der der Gedenkstätte für die Opfer der Kriege, dem sogenannten Beichthäuschen, aufgestellt wurde.
Mit dieser kurzen, auch von der Pandemie eingeschränkten Zusammenkunft sollte ein Zeichen gesetzt werden, was der Bruderschaft wichtig ist: die Pflege des christlichen Glaubens, für den Sebastianus gestorben ist und der uns die Kraft gibt für Sitte und Heimat einzustehen – so Dechant Kürten zum Abschluss.
Die traditionell am Sonntag nach Sebastian stattfindende ordentliche Mitgliederversammlung muss auf einen späteren Termin verschoben werden.