In der Vorbereitung zum diesjährigen Schützenfest hatte sich die Richrather St. Sebastianus Schützenbruderschaft intensiv Gedanken darüber gemacht, wie man im Zeichen des Krieges in der Ukraine ein Fest über vier Tage in Richrath veranstalten kann. Eine Absage des Festes war keine Option.
Nach zwei Jahren Corona Pandemie sehnten sich die Menschen in diesem Sommer wieder nach Geselligkeit und Freiluftveranstaltungen. Aber die Richrather Bruderschaft war sich einig, dass man feiern kann, ohne die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu vergessen.
So wurden im Juli während des Schützenfestes mit verschiedenen Aktionen Spenden für Kinder aus der Ukraine und der restlichen Welt gesammelt, die in den letzten Monaten mit ihren Familien nach Deutschland geflohen sind und auch in Langenfeld eine gastfreundliche Aufnahme gefunden haben. Die Richrather Schützen sind glücklich, der Stadt Langenfeld einen Betrag von 2.000 Euro zur Verfügung stellen zu können, mit denen nun hier vor Ort den Kindern eine Freude gemacht werden kann.
„Der Dank gilt allen, die während des Richrather Schützenfestes beim Feiern an die gedacht haben, denen gerade nicht zum Feiern zumute ist“, sagte der 1. Brudermeister Ingo Zimmermann bei der Übergabe des Spendenbetrages an die 1. Beigeordnete der Stadt Langenfeld, Marion Prell, die auch für den Bereich Soziales und damit für die Geflüchteten verantwortlich zeichnet. Frau Prell dankte den Richrather Schützen für dieses großartige Engagement zugunsten aller in Langenfeld lebenden Flüchtlingskinder: „Dieses Geld wird den Kindern mit Sicherheit Freude und einige unbeschwerte Stunden schenken, sei es mit einem Kinobesuch, einem Ausflug oder der Unterstützung zu dem einen oder anderen langer gehegten Wunsch“.