Paul Schmalz hat von 1988 bis 1998 die Bruderschaft angeführt und zeichnet sich dafür verantwortlich, dass die Mitgliederzahl sich in dieser Zeit mehr als verdoppelte, die Frauen eine eigene Gruppe mit einer Vorstandsvertretung bildeten und das Image des Vereins innerhalb des Orts Glesch, aber auch auf der Ebene des Bezirksverbands deutlich an Ansehen gewann. Er wurde zum
Ehrenbrudermeister ernannt und ist damit Vorstandsmitglied auf Lebenszeit.
Seine Expertise ist zu vielen Themen auch heute noch gefragt. Er ist mit seinen 77 Lebensjahren immer noch durchweg ein begeisterter und begeisternder Schützenbruder.
Heinz-Peter Dresen lebt das Schützenwesen ebenso intensiv. Bereits mit 22 Jahren wurde er 1980 der erste Vorsitzende der neu gegründeten Sportschützengruppe und führte sie über 40 Jahre an, mit bis zu 5 („Glescher Eigengewächs“-)Mannschaften im zeitgleichen Schießbetrieb und bis in die Diözesanklasse B. Seine vermittelnde Art war nicht nur in der Bruderschaft gefragt, sondern auch der Bezirksverband konnte sich auf ihn in seiner langjährigen Tätigkeit als Bezirksschießmeister stets verlassen.
Unmittelbar vor der Corona-Zeit stellte er sich sogar als Brudermeister zur Verfügung und musste den Umgang mit der Pandemie verantworten. Inzwischen hat er dieses Amt an seinen Nachfolger Peter Fischer übergeben. Aber auch heute ist er noch als stv. Bezirksschießmeister aktiv und unterstützt auch den Vereinsvorstand immer noch als Ehrenschießmeister mit seiner umfassenden Lebens- und Schützenerfahrung.
Das ist nur ein kleiner Abriss der vielen Jahrzehnte, in dem beide den Leitsatz des Bundes „Für Glaube, Sitte und Heimat“ im Herzen getragen haben und noch tragen. Der stellvertretende Diözesanbrudermeister Paul Zinke hatte deshalb auch eine lange Redezeit im Rahmen der Verleihzeremonie, worüber aber niemand der Anwesenden traurig war. Und zum Abschluss wurden dann formal die Urkunden verlesen und sodann den beiden Protagonisten das Schulterband zum Sankt-Sebastianus-Ehrenkreuz angelegt. Ein wahrhaft würdiger und ergreifender Moment – nicht nur für die Geehrten…