Nach einem personellen Rückgang in den Wirren der frühen Jahre des 20. Jahrhunderts erlebte die Gesellschaft Anfang der 50er-Jahre in neuer Uniformen einen enormen Aufschwung.
Nicht nur als erstes Korps mit schwarzen Hosen konnten im Neusser Regiment besondere Akzente gesetzt werden. Die Hubertuszeitung gilt seit 1968 als die erste Vereinszeitschrift – schloss das Jubiläumsjahr doch mit der 400. Ausgabe – und der Hubertusball zur Krönung des Hubertuskönigs hat über viele Jahre feierliche Sternstunden ins gesellschaftliche Leben der Stadt gebracht.
Neben den Neusser Scheibenschützen zählen die Hubertusschützen zu den zwei Bruderschaften im Neusser Bürger-Schützen-Verein und zum Bezirksverband Neuss im Diözesanverband Köln. Die rund 800 aktiven Marschierer, die sicherlich eine der größten Bruderschaften in einheitlicher Uniform ausmachen, werden um etwa 300 passive Mitglieder ergänzt. Darunter haben sich in den letzten etwa 15 Jahren rund 200 Jungschützen angesammelt, sodass man der Zukunft optimistisch entgegensieht.
Neben dem Hochhalten des Schießsports unterstreichen caritative Aktionen wie jährliche Seniorennachmittage und ein Martinsbesuch in der Kinderklinik das Profil als Schützenbruderschaft. Anlässlich des Jubiläums wurden ein paar besondere Aktionen unternommen. Mitglieder und enge Freunde erhielten einen Jubiläumsorden geschenkt, während jeder Interessierte eine Jubiläumsnadel mit eigens entworfenem Logo erwerben konnte. Der Erlös wird einem caritativen Zweck zugeführt.
Wie schon zum 100-jährigen Jubiläum machte ein eigenes Jubiläums-Altbier die lockere Seite des Schützenwesens schmackhaft, während eine Pilgerfahrt im April zur letzten Ruhestätte des Schutzpatrons in Saint-Hubert in den Ardennen (Belgien) an die christlichen Wurzeln erinnerte.
Der routinemäßige Patronatstag fiel mit dem 3. November passend auf den Gedenktag des heiligen Hubertus und als Highlight des Jubiläums konnten neben dem Erhalt der Hochmeisterplakette aus den Händen von Diözesanbundesmeister Robert Hoppe auch einige befreundete Bruderschaften aus dem Bezirksverband sowie Bundeskönig Björn Karow begrüßt werden.
Die vielen Eindrücke in die reiche Geschichte, fast wöchentlich auf Social Media und in einer Ausstellung in der örtlichen Sparkasse, finden ihren Höhepunkt noch in 2025 in Form einer ausführlichen Chronik, sowohl als frei zugängliches E‑Book oder auch als Print-Ausgabe.
Am langfristigsten soll jedoch eine geschenkte Bodenplatte die Neusserinnen und Neusser an dieses Jahr erinnern.

Übergabe Hochmeister-Plakette