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Freitag, 31. Januar 2025

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Schützenbruderschaft Lintorf 1464 e.V.
eingesendet von: Andreas Kellersmann

Auf der dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung der St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft 1464 e.V. wur­de den seit der letz­ten Ver­samm­lung ver­stor­be­nen Mit­glie­dern mit einer Schwei­ge­mi­nu­te gedacht. Im Anschluss konn­ten drei­zehn neue Schüt­zen in die Bru­der­schaft auf­ge­nom­men wer­den und erwei­ter­ten damit den Kreis der Gemeinschaft.

Der Jah­res­be­richt des 1. Vor­sit­zen­den Andre­as Kel­lers­mann bot einen umfas­sen­den Rück­blick auf die zahl­rei­chen Akti­vi­tä­ten der Bru­der­schaft. Neben dem sozia­len Enga­ge­ment sei es in Form von finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung oder tat­kräf­ti­ger Hil­fe, hob Kel­lers­mann beson­ders das ver­gan­ge­ne Schüt­zen­fest her­vor. Er bezeich­ne­te es als ein wun­der­ba­res Ereig­nis, das sowohl die Mit­glie­der als auch die Gemein­schaft in Lin­torf begeis­tert habe.

Für ihre her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen im Sin­ne der Bru­der­schaft wur­den Cars­ten Blu­men­rath und Frank Bens­berg mit dem Hohen Bru­der­schafts­or­den des Bun­des der His­to­ri­schen Deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten aus­ge­zeich­net. Die­se Ehrung wür­dig­te ihren Ein­satz und ihr Enga­ge­ment inner­halb der Gemeinschaft.

Ein wei­te­rer bedeu­ten­der Punkt der Ver­samm­lung war die Abstim­mung über eine Sat­zungs­än­de­rung. Mit einer deut­li­chen Zwei­drit­tel­mehr­heit stimm­ten die Mit­glie­der dafür, dass künf­tig auch Frau­en einen Antrag auf Auf­nah­me in die Bru­der­schaft stel­len kön­nen. „Vor einem Jahr haben wir die­se Abstim­mung ange­kün­digt“, erklär­te Kel­lers­mann. „Der Vor­stand habe in der Zwi­schen­zeit vie­le Gesprä­che geführt, um die Mit­glie­der auf die­se his­to­ri­sche Ände­rung vorzubereiten.“

Kel­lers­mann erin­ner­te dar­an, dass die Bru­der­schaft im Jahr 1464 von Frau­en und Män­nern gemein­sam gegrün­det wur­de. Erst im 19. Jahr­hun­dert ent­wi­ckel­te sich die Bru­der­schaft zu einem rein männ­li­chen Ver­ein. „Der Blick in den Rück­spie­gel der Geschich­te hat sich gelohnt. Nun kön­nen wir posi­tiv und offen nach vor­ne schau­en“, beton­te er.

Die Ver­samm­lung ende­te mit einem opti­mis­ti­schen Aus­blick auf die kom­men­den Jah­re. Die Mit­glie­der der Bru­der­schaft freu­ten sich über die Erwei­te­rung ihrer Gemein­schaft und die Chan­ce, neue Wege zu gehen, ohne die Tra­di­ti­on aus den Augen zu verlieren.