„Schützen stehen nicht nur für Tradition, Brauchtum und gesellige Stunden, sondern auch für gelebte Solidarität und Menschlichkeit“ getreu den Schützengrundsätzen „Glaube, Sitte, Heimat“ betont Thomas Heinen, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsverein Zülpich und gleichzeitig Präsident der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bürvenich.
Das bewiesen 15 Schützenbruderschaften des Bezirksverbands Euskirchen, die gemeinsam mit dem Roten Kreuz im Kreis Euskirchen Anfang des Jahres zur Blutspende aufriefen. Den Anstoß für diese besondere Aktion gab Ulf Hürtgen, amtierender Schützenkönig der „St. Gereon Schützenbruderschaft Vettweiß“ (Bezirksverband Düren-Ost), zugleich Bürgermeister von Zülpich. Er erinnerte sich an eine ähnliche Aktion, die er vor 15 Jahren bereits begleitet hatte, und ergriff kurzerhand die Initiative. Und so wurde die Idee nach Abstimmung mit Thomas Heinen und dem DRK Ortsvereinsvorsitzenden Lothar Henrich in Windeseile in die Tat umgesetzt.
Zu diesem Anlass kamen Vertreterinnen und Vertreter der Bruderschaften bei bester Stimmung im Schützenhaus Bürvenich zusammen, um sich gemeinsam für diese gute Sache stark zu machen und kräftig die Werbetrommel zu rühren. Mit dabei waren auch die Rotkreuzler und Schützen Thomas Heinen und Patrick Dost sowie DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und die DRK-Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen.
Zu erwähnen ist noch, dass Ulf Hürtgen gemeinsam mit dem Vettweißer Brudermeister Walter Zurhelle und dem damaligen Bezirksbundesmeister Franz-Josef Hallstein ebenso im Bezirksverband Düren-Ost zu einem Blutspendetermin aufgerufen hatten. Die dortige Premiere war ebenfalls gut frequentiert und wird sicherlich fortgesetzt.
„Aus eigener Motivation“
Den Auftakt der Reihe bildete ein Termin in Bad Münstereifel. Es folgten weitere Aktionen in Weilerswist, Euskirchen und Kommern ehe der große Abschluss im Forum Zülpich mit insgesamt 314 Vollblutspendenden, darunter 15 Erstspender, stattfand. „Wir freuen uns sehr, dass die Schützenvereine uns aus eigener Motivation unterstützen“, erklärte Rolf Klöcker. Ein besonderes Lob sprach Lothar Henrich der St. Sebastianus Schützenbruderschaft aus Mülheim-Wichterich aus, die schon seit Jahren tatkräftig bei den Blutspende-Terminen in Zülpich unterstützt.
Auch Edeltraud Engelen, Blutspende-Beauftragte des DRK-Kreisverbandes, war „hoch erfreut“ über die Unterstützung – gerade zur Grippe- und Erkältungszeit Anfang des Jahres – und rief dazu auf, sich unter www.blutspende.jetzt einen Termin zu sichern. „Hier haben die Schützen gemeinsam mit dem DRK nochmals ein starkes Zeichen für Menschlichkeit gesetzt!“, freute sich Thomas Heinen und Wolfgang Schrage der Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes Euskirchen: „So zeigt sich einmal mehr: Schützen stehen für Gemeinschaft — auf dem Schützenplatz und im Alltag!“
Und Blutspender, Bürgermeister sowie Schützenkönig Ulf Hürtgen brachte die Zusammenkunft auf den Punkt: „Das ist doch eine wirklich schöne Sache. Wir feiern, denken dabei aber auch an Menschen, die es nicht so gut haben!“